Tanken ist in den USA für Europäer auch etwas gewöhnungsbedürftig. Zunächst mal gibt es hier viele Tankstellen, die an den Tanksäulen keine Credit-Card akzeptieren, sondern „pay first“ fordern, was bedeutet, dass man den Kassierer in seinem Häuschen aufsucht, ihm einen bestimmten Dollarbetrag in die Hand drückt, und ihn darum bittet, die entsprechende Literzahl auf einer bestimmten Säule einzustellen. Man geht dann wieder zum Fahrzeug, steckt den Tankrüssel bzw. die Zapfpistole (=Nozzle) in die Tanköffnung, klappt die Nozzle-Halterung (=Lever) an der Säule nach oben (=lift lever) und betankt dieses mit dem entsprechenden Sprit. Ich lehne das Vorab-Bezahlen grundsätzlich ab, weil ich ja nie weiß, wie viel in den Tank hineinpasst und ausserdem gerne volltanke. Daher sieht man mich des Öfteren bei einer Tankstelle vorfahren, einen Blick auf die Zapfsäule werfen (pay first!) und dann wieder davon rollen.
Meine ideale Zapfsäule sieht wie folgt aus: Man rollt vor, steigt aus, zieht seine Kreditkarte durch den Schlitz an der Säule, nimmt die entsprechende Tankpistole und betankt das Fahrzeug mit dem für das Fahrzeug empfohlenen Benzin. Nachdem der Tank voll ist, hängt man die Tankpistole wieder ein, entnimmt die Quittung und fährt wieder weg.
Die mitdenkende Tanksäule haben wir dann bei einem Tankstellen-Besuch an einem sonnigen Vormittag nahe der Interstate 75 in Fort Myers kennen gelernt.